Skip to main content

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit in den letzten Wochen herrscht aktuell gerade wieder eine Vollversinkung der Donau im Bereich der 2. Hauptversinkungstelle der Donauversickerung und der Donaufurt zwischen Immendingen und Möhringen im Donaubergland.

Zudem habe sich aufgrund der großen Hitze in den letzten Wochen Algenteppiche im Bereich des stehenden Gewässers gebildet. Diese verdecken zum Teil die Strudel und Schlucklöcher, die sonst an dieser Stelle besonders gut im Fluss zu sehen sind.

Bild vom trockenen Flussbett der Donauversickerung, eingesäumt von Bäumen

Die junge Donau verschwindet einfach im Erdboden

Nach dem trockenen Frühjahr versinkt die Donau im Bereich der Donauversickerung zwischen Immendingen und Möhringen oftmals über längere Zeit vollständig. So auch aktuell Anfang Juni wieder.

Das Donauwasser verschwindet dann an der Hauptversinkungsstelle zwischen Immendingen und Möhringen im Donaubergland komplett im Boden. Die Donau ist einfach weg! So können Sie sogar an manchen Tagen trockenen Fußes durch das Flussbett der Donau spazieren.

Vollversinkung – Wann gibt es eine Vollversinkung der Donau im Donaubergland?

Wenn es längere Zeit im Einzugsbereich der Jungen Donau, im östlichen Schwarzwald und auf der Hochfläche Baar, nicht oder nur wenig regnet, führt die Donau nach ihrem Ursprung hinter Donaueschingen wenig Wasser.

Am Donaupegel Kirchen-Hausen werden der Wasserstand und die Abflussmenge der Donau täglich gemessen. Wenn die Abflussmenge dort nicht mehr als 6 bis 8 cbm/sec beträgt, kann man davon ausgehen, dass die Donau hinter Immendingen trockenfällt. Dann ist alles Donauwasser weg. Denn an den Hauptversinkungsstellen bei Immendingen versinken meist mehr als 5 bis 8 cbm/sec in den Schlucklöchern im Boden.

Die tagesaktuellen Daten des Pegelmesstandes der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg sind online abrufbar.

Im App-Store kann auch die App „Meine Pegel“ der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg heruntergeladen werden. Dort finden Sie aktuelle Daten aller Pegelstände der Donau.

Hinweis: Nach dem aktuellen Stand (15. Juli 2025) sieht es in den kommenden Tagen nicht nach einer Erhöhung des Flusspegels aus.

Wo können Sie das am besten sehen?

Sie können sich der Hauptversinkungsstelle zwischen Immendingen und Möhringen von zwei Seiten aus nähern:

Zu Fuß von der Donaufurt flussaufwärts bis zu den Versinkungsstellen

Sie können von der Donaufurt zwischen Immendingen und Möhringen im Flussbett der Donau flussaufwärts in Richtung Immendingen bis dahin gehen, wo das Donauwasser komplett im Boden verschwindet.

Wie kommen Sie zur Donaufurt?
Auf dem Donauradweg oder auch auf unserer Radrunde „Geo-Tour“ oder unserer E-Bike-Genuss-Tour „Flädlesuppen-Tour“ kommen Sie per Rad zwischen Immendingen und Möhringen an der Donaufurt vorbei (die blauen Stelen beachten).

Mit dem PKW können Sie auf dem Parkplatz bei Einödviadukt an der Straße von Möhringen in Richtung Hattingen parken und zu Fuß zur Donaufurt hinuntergehen.

Zu Fuß vom Radlerzeltplatz Immendingen auf dem Wanderweg entlang der Donau

Sie können beim Radlerzeltplatz bzw. beim Biergarten „Nina’s essART“ parken und zu Fuß auf dem Premiumwanderweg Donauwelle Donauversinkung soweit donauabwärts am Flussufer entlang gehen, bis Sie zu den Versinkungsstellen kommen. Dies ist zugleich der örtliche Rundwanderweg „Kleine Donauversinkungsrunde“.
Dort, wo die Donau trocken fällt, können Sie (oder je nach Stand) in der Nähe in das Flussbett hinabsteigen.

Wie weit muss man denn gehen?

Das lässt sich leider nie ganz genau oder eben nur tagesaktuell sagen.
Das hängt vom Wasserstand bzw. vom Umfang der Versickerung ab. In der Regel kann das von beiden Seiten zwischen 500 und 1000 Meter betragen. Man sollte sich den kurzen Spaziergang einfach gönnen. Es lohnt sich!