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Die Junge Donau ist schon ein trickreicher Fluss. Die Donauversickerung zwischen Immendingen, Möhringen und Fridingen zeigt sich jeden Tag anders, je nach Regenmengen im Schwarzwald.

Aktuell fließt die Donau (noch) durchgehend im Flussbett durch. Es ist mehr Wasser in der Donau, als versickert und im Boden verschwindet. Das kann allerdings an diesem Wochenende schon wieder anders aussehen.

Bei einem Ausflugs an die Donauversickerung gilt es deshalb zu beachten:
Je nachdem, an welchem Tag man die Donauversickerung besucht, wird sich das Bild jeweils anders darstellen.

Bild vom trockenen Flussbett der Donauversickerung, eingesäumt von Bäumen

Die junge Donau verschwindet einfach im Erdboden

Das trockene Frühjahr hat über Wochen dafür gesorgt, dass die Donau im Bereich der Donauversickerung zwischen Immendingen und Möhringen oftmals über längere Zeit vollständig verschwunden war.

Bei der Vollversinkung verschwindet das Donauwasser dann an der Hauptversinkungsstelle zwischen Immendingen und Möhringen im Donaubergland komplett im Boden. Die Donau ist einfach weg! Dann können Sie ein Stück weit trockenen Fußes durch das Flussbett der Donau spazieren.

Vollversinkung – Wann gibt es eine Vollversinkung der Donau im Donaubergland?

Wenn es längere Zeit im Einzugsbereich der Jungen Donau, im östlichen Schwarzwald und auf der Hochfläche Baar, nicht oder nur wenig regnet, führt die Donau nach ihrem Ursprung hinter Donaueschingen wenig Wasser.

Am Donaupegel Kirchen-Hausen werden der Wasserstand und die Abflussmenge der Donau täglich gemessen. Wenn die Abflussmenge dort nicht mehr als 6 bis 8 cbm/sec beträgt, kann man davon ausgehen, dass die Donau hinter Immendingen trockenfällt. Dann ist alles Donauwasser weg. Denn an den Hauptversinkungsstellen bei Immendingen versinken meist mehr als 5 bis 8 cbm/sec in den Schlucklöchern im Boden.

Die tagesaktuellen Daten des Pegelmesstandes der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg sind online abrufbar.

Im App-Store kann auch die App „Meine Pegel“ der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg heruntergeladen werden. Dort finden Sie aktuelle Daten aller Pegelstände der Donau.

Hinweis: Nach dem aktuellen Stand (1. August 2025) kann es in den kommenden Tagen je nach Regenmengen durch aus zu einer Erhöhung des Wasserstandes kommen.

Wo können Sie das am besten sehen?

Sie können sich der Hauptversinkungsstelle zwischen Immendingen und Möhringen von zwei Seiten aus nähern:

Zu Fuß von der Donaufurt flussaufwärts bis zu den Versinkungsstellen

Sie können von der Donaufurt zwischen Immendingen und Möhringen im Flussbett der Donau flussaufwärts in Richtung Immendingen, wo die Donau am ehesten komplett verschwindet, eventuell ein Stück weit bis dahin gehen, wo das Donauwasser wieder sichtbar ist.

Wie kommen Sie zur Donaufurt?
Auf dem Donauradweg oder auch auf unserer Radrunde „Geo-Tour“ oder unserer E-Bike-Genuss-Tour „Flädlesuppen-Tour“ kommen Sie per Rad zwischen Immendingen und Möhringen an der Donaufurt vorbei (die blauen Stelen beachten).

Mit dem PKW können Sie auf dem Parkplatz bei Einödviadukt an der Straße von Möhringen in Richtung Hattingen parken und zu Fuß zur Donaufurt hinuntergehen.

Zu Fuß vom Radlerzeltplatz Immendingen auf dem Wanderweg entlang der Donau

Sie können beim Radlerzeltplatz bzw. beim Biergarten „Nina’s essART“ parken und zu Fuß auf dem Premiumwanderweg Donauwelle Donauversinkung soweit donauabwärts am Flussufer entlang gehen, bis Sie bei Vollversinkung zu den Versinkungsstellen kommen. Dies ist zugleich der örtliche Rundwanderweg „Kleine Donauversinkungsrunde“.
Dort, wo die Donau trocken fällt, können Sie (oder je nach Stand) in der Nähe in das Flussbett hinabsteigen.

Wie weit muss man denn gehen?

Das lässt sich leider nie ganz genau oder eben nur tagesaktuell sagen.
Das hängt vom Wasserstand bzw. vom Umfang der Versickerung ab. In der Regel kann das von beiden Seiten zwischen 500 und 1000 Meter betragen. Man sollte sich den kurzen Spaziergang einfach gönnen. Es lohnt sich!