Eine außergewöhnliche Felsformation lockt wirklich seit Jahrtausenden Menschen immer wieder an diesen geheimnisvollen Ort bei Egesheim auf dem Heuberg, das sogenannte Heidentor.
Fast mystisch wird es dort nach dem Anstieg aus dem Tal. Ein etwas schweißtreibender Aufstieg führt zu dem im Volksmund „Heidentor“ genannten Felsentor im Gewann Oberburg zwischen Egesheim und Reichenbach.
Es ist schon eindrucksvoll, wenn man dieses natürliche Felsengebilde durchschreitet und den ganzen Platz überblickt. Wenn man sich Zeit nimmt und die Szenerie in diesem Waldstück auf sich wirken lässt, spürt man etwas von der Anziehungskraft dieses Ortes.
Natürlich reihen sich viele Fantasien und Geschichten um diesen keltischen Kult- und Opferplatz. Systematische archäologische Untersuchungen und Grabungen in den Neunzigerjahren haben zahlreiche Metallteile und Keramikscherben sowie Perlen und Schmuckfibeln vor allem aus der Zeit um 600 bis 400 v. Chr. zutage gefördert. Die Wissenschaft weist dem Kultplatz für diese Zeit durchaus einen regionale Bedeutung zu. Welcher Gottheit hier aber hier Gaben geopfert wurden, ist nicht bekannt.