Seenlandschaft und Vogelparadies
Da, wo die Landschaft der Schwäbischen Alb am südlichen Rand des Donauberglandes bereits in die Moränelandschaft des Bodenseehinterlandes übergegangen ist, sind die „Sauldorfer Baggerseen“ ein wahrer Geheimtipp für Wanderer und Radler. Die Landschaft präsentiert sich dem Betrachter so ganz anders als etwa das zerklüftete, felsige Donautal oder gar die Höhen der Südwestalb im Donaubergland.
Die Seenlandschaft südlich des badischen Städtchen Meßkirch bei der Gemeinde Sauldorf ist auch die Landschaft und Heimat des Raster renommierten zeitgenössischen Schriftstellers Arnold Stadler, der dieser Gegend in verschiedenen seiner Werke sein eigenes literarisches Denkmal gesetzt hat.
In der Kieslandschaft südwestlich von Sauldorf, die verschiedene Eiszeiten im Laufe der Jahrtausende so modelliert haben, sind durch Auskiesung in den 1970er und 1980er Jahren fünf Seen südwestlich von Sauldorf entstanden. Diese haben sich in den letzten Jahren zu einem wahren Paradies für Zugvögel (also am besten noch vor dem Abflug wandern!) und gefährdete Vogelarten, aber auch für Amphibien, Wasserinsekten und Kleinfischarten entwickelt.
Die Sauldorfer Seen lassen sich zwar auch gut mit dem Rad erkunden, viel intensiver erlebt man diese besondere Landschaft jedoch zu Fuß. Für diese einfache Tour sollte man sich auf jeden Fall kleine (Aus-)Zeiten und Muße am Wasser gönnen, auch kleine Pausen einlegen, auch wenn die Tour nicht anstrengend ist, die Stille bewusst suchen und die Natur mit ihrer Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf sich wirken lassen.