Man sieht ihn schon von weiten, wenn man am westlichen Albtrauf oder auf dem Lemberg gegen Westen schaut oder wenn man über die Ostbaar fährt, der merkwür-dige Bergkegel mitten in der Landschaft zwischen Seitingen-Oberflacht und Hausen ob Verena. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel und Einkehrziel, dieser „Zeugenberg“ auf der Baar am Rande der Schwäbischen Alb, der Hohenkarpfen. Natürlich ist er auch ein absolut lohnendes Ziel für Wanderer, denn die Besonderheit des Berges kann man vor allem beim Aufstieg ermessen. Und der wird belohnt durch eine herrliche Aussicht auf die Baar, die gegenüberliegende Höhen und natürlich auf die westliche Traufkante der Alb.
Was Viele nicht wissen, er gehört geologisch zur Schwäbischen Alb. Millionen Jahre an Erosion durch Wasser und Wind haben die poröseren Gesteinsschichten im Umkreis abgeschliffen. Der Hohenkarpfen ist mit 909 Meter nur rund 100 Meter niedriger als der Lemberg, der höchste Berg der Schwäbischen Alb in unmittelbarer Nachbarschaft bei Gosheim. Am Rande der Baar stellt er ein herausragendes landschaftsprägendes Element dar, ist aber zugleich auch ein besonderes Naturschutzgebiet.
Viele Besucherinnen udn Besucher kommen auch „nur“ bis zum Restaurant oder zur Aussichtsterrasse des Hotels auf dem Hofgut. Man sollte aber unbedingt auch den „Gipfel“ des Bergkegels ganz (auf den vorgesehenen Wanderwegen) erklimmen. Es lohnt sich. Leider ist aber von der ehemaligen Burg der Grafen von Lupfen kaum mehr was zu erahnen.
Bekanntheit hat der Hohenkarpfen auch durch das Museum der gleichnamigen Kunststiftung erlangt. Kunstausstellungen von besonderem Rang, vor allem auch Kunstwerke von namhaften zeitgenössische Künstlerinnen und Künstlern im Freien laden gleich neben dem Restaurant und Hotel zu mehr als einer bloßen Einkehr ein.